Ich biete in meiner psychotherapeutischen Praxis Einzeltherapien für Erwachsene auf der Basis der Verhaltenstherapie an. Die Wirksamkeit der Verhaltenstherapie konnte inzwischen in einer Vielzahl von Studien belegt werden.
In der Verhaltenstherapie wird davon ausgegangen, dass wir unser Verhalten aufgrund von individuellen Lernerfahrungen im Laufe des Lebens (v.a. der Kindheit) erlernen und daher auch wieder „verlernen“ können. Dabei bezieht sich der Begriff Verhalten nicht nur auf das beobachtbare Handeln, sondern auch auf unsere Denkmuster, Gefühle und körperlichen Reaktionen. Viele dieser erlernten Denk- und Reaktionsmuster können in der Vergangenheit sinnvoll gewesen sein und als sog. „Überlebensstrategien“ gedient haben, jedoch im aktuellen Lebensstadium gemeinsam mit anderen kritischen Lebensereignissen dazu führen, dass psychische Probleme entstehen.
Deshalb ist es das Ziel in der Therapie, Verhaltens- und Denkmuster, die für das aktuelle Leben nicht mehr hilfreich bzw. zielführend sind, zu identifizieren und zu verändern.
Hierfür werden wir zunächst gemeinsam Ihre Ziele entwickeln und anschließend an deren Erreichung arbeiten.
Neben verhaltenstherapeutischen Methoden wie z.B. der Expositionsbehandlung oder dem Training sozialer Kompetenzen fließen in meine Arbeit eine Vielzahl von Methoden aus der Akzeptanz- und Commitmenttherapie nach Hayes und der Schematherapie nach Young (s.u.) ein.
Schematherapie
Fragen Sie sich häufig „Warum passiert mir das immer wieder?“, dann befinden Sie sich wahrscheinlich in einer „Lebensfalle“. Lebensfallen sind Erlebens- und Verhaltensmuster, die in der Kindheit oder Jugendzeit entstehen. Der Ansatz der Schematherapie zielt darauf ab, Lebensfallen zu identifizieren, ihren Ursprung zu erkennen und ihre Auswirkung auf den heutigen Alltag zu verstehen. In einem nächsten Schritt werden die Lebensfallen verändert, alte, automatisch einsetzende Bewältigungsmuster abgebaut und die gesunden Selbstanteile gestärkt.
Typische Methoden der Schematherapie sind die Imagination und die Stuhlarbeit.
Akzeptanz- und Commitmenttherapie
Ein wesentlicher Baustein der Akzeptanz- und Commitmenttherapie ist die Achtsamkeit. Hierbei geht es darum, eine annehmende und wertfreie Haltung zu sich und anderen Menschen aufzubauen und sich ganz auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
Neben dem Training achtsamkeitsbasierter Fertigkeiten wird das eigene Handeln an den persönlichen Werten ausgerichtet, um so ein erfülltes Leben führen zu können.
Typische Methoden, die hierbei eingesetzt werden, sind beispielsweise Achtsamkeitsübungen.